OVWG fordert schnelle Maßnahmen zur Reform des iGaming-Marktes in Österreich

Posted on October 22, 2025 | 7:08 am
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Österreichs Glücksspielindustrie steht möglicherweise vor einer bedeutenden politischen Wende. Der Österreichische Verband für Wetten und Glücksspiel (OVWG) drängt die Gesetzgeber dazu, die lang erwarteten Reformen zu beschleunigen, die das strikte Staatsmonopol des Landes beenden und ein lizenziertes Online-Glücksspielsystem etablieren würden. Die Botschaft des Branchenverbandes ist klar: Betreiber, Verbraucher und Regulierungsbehörden können von einer Modernisierung profitieren.

Aktuell hält Casinos Austria AG das exklusive Recht zur Durchführung von Online-Glücksspielen im Land. Doch die Zeit drängt in Richtung einer möglichen Änderung. Da Finnland am 1. Januar 2025 mit dem Übergang zu einem Lizenzmodell beginnt, bleiben Österreich und Polen die letzten europäischen Jurisdiktionen, die ein Monopolsystem aufrechterhalten.

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Gespräche über die Lizenzierung auf Bundesebene

Laut dem OVWG wird erwartet, dass bald Gespräche über die Reform des Glücksspiels auf Bundesebene beginnen, wobei die politischen Parteien – die Österreichische Volkspartei (ÖVP), die Sozialdemokratische Partei (SPÖ) und NEOS – beteiligt sein werden. Der Verband geht davon aus, dass diese Gespräche bis Ende 2025 zu einer Einigung führen könnten, möglicherweise aber auch früher, wenn ein politischer Konsens erreicht wird.

„Die ÖVP (Österreichische Volkspartei), SPÖ (Sozialdemokratische Partei) und Neos (Die Neue Österreichische und Liberale Forum) werden voraussichtlich bald Gespräche über die Reform des Glücksspiels auf Bundesebene beginnen und bis Ende des Jahres eine Einigung erzielen“, erklärte der OVWG in einer Stellungnahme.

Die jüngste Analyse des Verbands skizziert eine klare Bereitschaft zur Reform innerhalb der Branche. Der OVWG schätzt, dass bis zu 30 Betreiber sofort auf den österreichischen Markt eintreten könnten, sobald eine Lizenzierung möglich wird. Zu den ersten potenziellen Akteuren gehören bekannte Marken wie Tipico und Bwin von Entain, die bereits eine starke Präsenz im Sportwettenbereich im Land haben. Weitere internationale Betreiber wie LeoVegas, bet365 und Betway haben ebenfalls Interesse an einer Expansion bekundet.

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Wirtschaftliche und Spielerschutz-Argumente

Der OVWG hat den Spielerschutz und Innovation als die stärksten Argumente für den Übergang zur Lizenzierung hervorgehoben. Der Verband argumentiert, dass Österreich bewährte, international anerkannte Standards übernehmen könnte, die ein Gleichgewicht zwischen Unterhaltung und verantwortungsvollem Spiel gewährleisten. Darüber hinaus würde die Öffnung des Marktes das Wirtschaftswachstum ankurbeln und die Steuereinnahmen erheblich steigern.

Unter Berufung auf seine wirtschaftlichen Prognosen schätzt der OVWG, dass ein regulierter Online-Glücksspielmarkt bis 2031 etwa 1,4 Milliarden Euro an Steuereinnahmen generieren könnte – „viel mehr“ als das derzeitige System, das auf einem Monopol basiert. Dieser potenzielle Anstieg unterstreicht, was der Verband als verlorene fiskalische Gelegenheit bezeichnet, wenn die Reform weiterhin verzögert wird.

Gleichzeitig weist der OVWG auf die anhaltenden Probleme des Schwarzmarktes hin. Während der Verband die fortwährenden Herausforderungen in Deutschland anerkennt, ist er der Meinung, dass ein strukturiertes Lizenzierungssystem den Spielerfluss besser in legale und regulierte Angebote lenken würde – das Risiko verringern und die verantwortungsvolle Glücksspielaufsicht stärken würde.

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Ausrichtung auf regionale und politische Standards

Der Reformkurs in Österreich spiegelt auch breitere Trends in Europa wider. Die österreichischen Vertreter haben sich mit Kollegen aus der DACHL-Region – organisiert von der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) in Deutschland – über Durchsetzungsmaßnahmen wie IP-Blocking und grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Kampf gegen unlizenzierte Glücksspiel-Websites ausgetauscht.

Im Rahmen dieses regionalen Wandels ist das Zögern Österreichs zunehmend im Widerspruch zu den Praktiken der Nachbarländer. Branchenvertreter argumentieren, dass bereits ein begrenztes Lizenzsystem, anstatt einer vollständigen Liberalisierung, einen Fortschritt darstellen würde. Es würde Österreich dem europäischen Standard näherbringen und gleichzeitig sicherstellen, dass die Regierung die Aufsicht über die Einhaltung der Vorschriften und die Besteuerung behält.

Die Mitglieder des OVWG äußern sich optimistisch über die Aussichten für 2025. Der Verband beschreibt das politische Klima als eines, in dem „die Aufregung hoch ist“ und „alles möglich ist“. Es wurde deutlich gemacht, dass die Fortsetzung eines vollständigen Staatsmonopols nicht länger akzeptabel ist, und dass selbst eine vorsichtige Reform – wie die Ausgabe einer begrenzten Anzahl von Lizenzen – ein Signal für die Verpflichtung des Landes zur Modernisierung und Transparenz wäre.

Mit dem Übergang Finnlands, der 2026 beginnt und bis 2027 abgeschlossen sein soll, wächst der Druck auf Wien, den nächsten Schritt zu machen. Die kommenden Monate werden wahrscheinlich entscheiden, ob Österreich ein Außenseiter bleibt oder ob das Land mit dem Rest Europas in die Etablierung eines wettbewerbsfähigen, regulierten iGaming-Marktes eintritt.

Source: 

, worldcasinodirectory.com, Oktober 2025.

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